Jemanden zum Besten haben \(oder: halten\)

Jemanden zum Besten haben \(oder: halten\)
Jemanden zum Besten haben (oder: halten)
 
Die Wendung ist gebräuchlich, wenn man jemanden neckt oder anführt. Sie hat ihren Ursprung darin, dass man jemanden zum Spaß so behandelt, als ob er der Beste wäre: Diese Burschen wollten mich doch zum Besten haben! - Robert Musil schreibt in seinem Roman »Der Mann ohne Eigenschaften«: »Aber plötzlich zweifelte Ulrich, ob Tuzzi wirklich so ahnungslos sei oder sich nur so stelle und ihn zum Besten habe« (S. 803).
 
 
Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Reinbek: Rowohlt Verlag, 1960. - EA 1930-43. 3 Bände.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Haben — Haben, verb. irreg. neutr. Präs. ich habe, du hast, er hat, wir haben, ihr habet oder habt, sie haben; Imperf. ich hatte, Conj. ich hätte; Mittelw. gehabt; Imperat. habe. Es nimmt in den vergangenen Zeiten sich selbst zum Hülfsworte an, und ist… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Halten — Halten, verb. irreg. ich halte, du hältst, er hält, wir halten, u.s.f. Conj. ich halte, u.s.f. Imperf. ich hielt; Mittelw. gehalten; Imperat. halte oder halt. Es ist in doppelter Gattung üblich. I. Als ein Activum. 1. Eigentlich, unmittelbar mit… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Beste — Zum besten geben: darbieten, in einem geselligen Kreise einen Beitrag zu leiblichem oder geistigem Genuß spenden; z.B. ›Eine Flasche Wein, eine Geschichte, einen Witz zum besten geben‹. Die allgemeine Bedeutung der Redensart ist erst aus einer… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Zu — Zu, eine Partikel, welche auf eine dreyfache Art gebraucht wird, als eine Präposition, als ein eigentliches Adverbium oder Beschaffenheitswort, und als ein Umstandswort. In den beyden ersten Fällen hat sie allemahl den Ton, in dem letzten aber… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Narr — Einen zum Narren haben (oder halten): ihn zum besten haben, ihn aufziehen, foppen; eigentlich: ihn als Narren behandeln. Die Geschichte des Narren beginnt mit der alten Sitte, sich zur Unterhaltung bei Gastmählern Lustigmacher zu halten. Schon in …   Das Wörterbuch der Idiome

  • närrisch — Einen zum Narren haben (oder halten): ihn zum besten haben, ihn aufziehen, foppen; eigentlich: ihn als Narren behandeln. Die Geschichte des Narren beginnt mit der alten Sitte, sich zur Unterhaltung bei Gastmählern Lustigmacher zu halten. Schon in …   Das Wörterbuch der Idiome

  • best- — bẹs·t Adj; 1 verwendet als Superlativ zu gut: Das ist der beste Wein, den ich je getrunken habe; Dieses Kleid gefällt mir am besten; Er ist der Beste seiner Mannschaft || K : bestbezahlt, bestinformiert 2 sehr gut, optimal: bei bester Gesundheit …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • beste — • bẹs|te Kleinschreibung: – das beste [Buch] ihrer Bücher – dieser Wein ist der beste – sie konnte am besten von allen rechnen – wir fangen am besten gleich an – es ist am besten, wenn ... Großschreibung der Substantivierung {{link}}K… …   Die deutsche Rechtschreibung

  • anschmieren — (jemanden) auf den Arm nehmen (umgangssprachlich); (jemandem) etwas weismachen (umgangssprachlich); nasführen; aufziehen; verarschen (derb); verulken; an der Nase herumführen; vergackeiern (umgangssprachlich); …   Universal-Lexikon

  • Nase — Eine gute (feine) Nase für etwas haben: etwas richtig ahnen. Die Redensart geht auf den feinen Geruchssinn eines Menschen, wahrscheinlicher aber auf den des Jagdhundes zurück, auf den sich ursprünglich auch das Adjektiv Naseweis, eigentlich ›Mit… …   Das Wörterbuch der Idiome

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